Mittwoch, 12. September 2007

Yiha! Wir haben endlich Internet in der Wohnung. Hat ja eh nur fast ein Monat gedauert... Die Schweden sind echt ein fixes Volk :)
Aber Hauptsache es funktioniert jetzt endlich und ich kann mich endlich wie zu Hause fühlen. (Es ist ein schreckliches Gefühl, wenn man täglich unter die Nase gerieben bekommt, wie Internet-abhängig man schon geworden ist...)

Und langsam hab ich mich jetzt wirklich schon eingelebt (na-no-na-ned, ich bin ja jetzt schon fast ein Monat hier, hab Nollningen (die Introduction-Week für alle "Aliens" (Exchange Students) und Nollas (Erstsemestrige)) samt den verrückten Schweden überlebt, mein Department und meine Häuser gefunden (ganz recht: Mehrzahl. Hier läuft das nicht so lässig ab wie daheim. Hier muss ich in der früh meine Augen so weit aufkriegen, dass ich zuerst mal das richtige Gebäude und dann noch den richtigen Raum finden muss) und mich für die Kurse eingetragen (man lernt hier das FH-System richtig zu schätzen, wo alles für dich erledigt wird... Ich muss mich sogar rechtzeitig für die Prüfungen anmelden, sonst darf ich gar nicht erst antreten.), die Wohnung ist nach einem Ikea-Ausflug auch fast vollständig eingerichtet und nachdem mein Rad eine Reifentotalerneuerung bekommen hat, kann ich mit meinem rosa Mädchenfahrrad inklusive Rücktrittbremse, aber exklusive Gangschaltung, fast jeden Tag in die Uni fahren.

Ich hab 5 Kurse belegt. Davon hat einer noch nicht angefangen und zwei hören mit der Exam-Week Ende Oktober wieder auf. Ich verbringe relativ wenig Stunden in der Uni, dafür um so mehr in der Bibliothek und daheim vorm Schreibtisch. Die Skripte sind äußerst mangelhaft und wenn man die Prüfungen bestehen will, heißt es lesen-lesen-lesen... Ich hatte auch noch das wahnsinnige Glück, dass ich das einzige wirklich anstrengende Fach im ganzen Wirtschaftsbereich erwischt hab und jetzt pro Woche eine Fallstudie mit meinem französischen Case-Partner Pierre lösen darf und wir stoßen immer wieder auf kulturelle Unterschiede (Tipp: Diskutiere nie-nie-niemals mit einem Franzosen über Gewerkschaften...)

Der Alkohol ist wirklich so teuer, wie alle gesagt haben, wenn nicht sogar noch teurer. Jeden Mittwoch ist Party im Students Pub angesagt, da gibt's 0,4l 7,4%-iges Bier um 25 SEK (ca. € 2,50)... Das geht. In der Stadt zahlt man da schon ca. 60-80 Kronen.
Hm, der Musikgeschmack der Schweden hat mich auch ein wenig überrascht. Ich befinde mich hier im heiligen Land von Millencolin, The Hives, Mando Diao, etc. Und was hören die Schweden beim Fortgehen? Schlechte Technomixe von noch schlechteren Popsongs und schwedische Schlager und Fernsehserientitelmelodien (so hört es sich zumindest an...)
Tja, gute Musik wird hier also nur exportiert und nicht selbst konsumiert...

So, das ist erst mal genug für den Anfang... ich bin ja noch länger hier :)

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